Probenahme
In der GSA stehen zur Probenahme von Polychlorierten Biphenylen (PCB) folgende Probenahmesysteme zur Verfügung:
- PM4-2 mit einer Kartusche nach VDI 2463/7 (ortsfest Probenahme)
- GSA50 mit einer Kartusche nach VDI 2463/7 (ortsfest Probenahme)
Die ortsfeste Probenahme erfolgt üblicherweise mit dem PM4-2.
Die mit Polychlorierten Biphenylen (PCB) beladene Luft wird mittels einer volumenstromgeregelten Pumpe (PM4-2) mit einem Volumenstrom von 46 l/min angesaugt. Hierzu empfehlen wir eine Messdauer von 1 h. Durch die Kartusche werden die Polychlorierten Biphenyle (PCB) aus der Luft angesaugt und adsorbiert.
Als Filtermedium werden ein bindemittelfreier Glasfaserfilter und zwei Polyurethanschäume, jeweils mit einem Durchmesser von 50 mm verwendet.
Analyse
Die analytische Bestimmung erfolgt mittels HRGC/ECD-Analyse (High-resolution Gas Chromatography with Electron-Capture Detection).
Grenzwert
Die Richtlinie für die Bewertung und Sanierung PCB-belasteter Baustoffe und Bauteile in Gebäuden des NRW Ministeriums für Bauen und Wohnen von Juli 1996 nennt folgende Grenzwerte:
– Bei Raumluftkonzentrationen über 3.000 ng PCB pro m³ Luft ist unverzüglich eine Sanierung einzuleiten.
– Bei Raumluftkonzentrationen im Bereich von 300-3.000 ng/m³ werden mittelfristige Maßnahmen gefordert. Hierzu zählen die Quellensuche, Reinigung und Lüften. Als Sanierungsziel gilt die Reduktion der Konzentration innerhalb von ein bis zwei Jahren auf Werte von unter 300 ng/m³.
– Raumluftkonzentrationen von unter 300 ng/m³ sind langfristig tolerabel (Vorsorgewert).