Probenahme

Für die Probenahme von polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) bieten sich folgende Probenahmesysteme an:

  • PM4-2 mit einer Kartusche nach VDI 2463/7 (ortsfest Probenahme)
  • GSA50 mit einer Kartusche nach VDI 2463/7 (ortsfest Probenahme)

Die ortsfeste Probenahme erfolgt üblicherweise mit PM4-2.

Die mit polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) beladene Luft wird mittels einer volumenstromgeregelten Pumpe (PM4-2) mit einem Volumenstrom von 46 l/ min angesaugt. Wir empfehlen eine Messdauer von 2 h. Durch die Kartusche werden die polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) aus der Luft angesaugt und adsorbiert.

Als Filtermedium wird ein bindemittelfreier Glasfaserfilter und zwei Polyurethanschäume, jeweils mit einem Durchmesser von 50 mm, verwendet.

 

Analyse

Die analytische Bestimmung erfolgt abschließend per HRGC/LRMS (high-resolution gas chromatography / low-resolution mass spectrometry).

 

Grenzwert

Eine Vielzahl der polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) zählen zu den krebserzeugenden oder krebsfördernden Verbindungen mit Benzo(a)pyren als Leitsubstanz.

– Naphthalin

– Acenaphthylen

– Acenaphthen

– Fluoren

– Phenanthren

– Anthracen

– Fluoranthen

– Pyren

– Benzo(a)anthracen

– Chrysen

– Benzo(b/j)fluoranthen

– Benzo(k)fluoranthen

– Benzo(a)pyren

– Dibenzo(a,h/a,c)anthracen

– Benzo(g,h,i)perylen

– Indeno(1,2,3-c,d)pyren

Vom Länderausschuss für Immissionsschutz LAI (Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz Düsseldorf) wurde ein Richtwert von 1,3 ng/m³ für Benzo(a)pyren in der Innenraumluft (ohne spezifische Quellen) vorgeschlagen.

Stationäre Messung von PAK
Stationäre Messung von PAK