Probenahme
Für die Probenahme von A-Staub können bei der GSA folgende Probenahmesysteme verwendet werden:
- SG10-2 mit FSP-10 (personengetragene Probenahme)
- PM4-2 mit Feinstaubkopf (ortsfeste Probenahme)
- VC25-2 mit Feinstaubkopf (ortsfeste Probennahme)
Vor der Bestimmung von amorpher Kieselsäure, hierzu zählen Kieselglas, Kieselgut, Kieselrauch und Kieselgur in der alveolengängigen Staubfraktion, muss die Masse an A-Staub auf dem zu analysierenden Filtermedium ermittelt werden.
Wir empfehlen so eine Messdauer zu wählen, dass ein Volumen von 2 m³ erreicht wird, um 1/10 des Grenzwertes (0,3 mg/m³) nachweisen zu können.
Analyse
- FTIR-Spektrometer Spectrum TWO und Spectrum 100 der Fa. Perkin Elmer
Probenvorbereitung
Der besammelte Cellulosenitrat-Filter wird mit Hilfe einer Kaltveraschungsanlage unter Sauerstoffzufuhr verascht. In der Kaltveraschungsanlage, bei 60 °C, werden das Filtersubstrat sowie störende organische Komponenten der Staubprobe wegoxidiert. Danach wird der entstandene Rückstand mit Kaliumbromid homogenisiert und zu einem Pressling gepresst.
Auswertung
Von diesem Pressling wird mit Hilfe des FTIR-Spektrometers ein Absorptionsspektrum im Bereich von 4000 cm-1 bis 400 cm-1 aufgenommen, welches dann zur Auswertung dient. Dann wird eine reine spezifische Referenzprobe der zu analysierenden amorphen Kieselsäure benötigt, um ein Eich- bzw. Vergleichsspektrum aufnehmen zu können.
Die Bestimmungsgrenze liegt hier bei 20 µg absolut. Wir empfehlen einen Blindwert mit zu analysieren.
Grenzwert
Der Arbeitsplatzgrenzwert für gebrannte amorphe Kieselsäuren liegt bei 0,3 mg/m³ in der alveolengängigen Staubfraktion (A-Staub) nach TRGS 900. Der Arbeitsplatzgrenzwert für ungebrannte amorphe Kieselsäuren ist bei 4,0 mg/m³ in der einatembaren Staubfraktion (E-Staub) gemäß TRGS 900.